Prävention im BHDS und im BdSJ
Prävention heißt, Dinge zu verhindern, bevor diese passieren.
Es geht darum, mögliche Risiken schon im Vorfeld abzubauen, damit sich daraus keine negativen Folgen ergeben können.
Im Bereich der Prävention zur Kindeswohlgefährdung und der Gefährdung Schutzbedürftiger, insbesondere sexualisierte Gewalt gibt es verschiedene Ansatzpunkte für unsere Bruderschaften und Bezirke.
Unsere Schützenmitglieder tragen dazu bei, indem sie durch ihr persönliches Verhalten und im Miteinander eine Kultur der Grenzachtung vorleben, die Rechte aller achten
und diese stärken. Weiterhin schaffen unsere Bruderschaften und Bezirke, sowie wir selbst auf Diözesanebene, Rahmenbedingungen für einen möglichst sicheren Ort für Kinder, Jugendliche und schutz-
oder hilfebedürftige Erwachsene.
April 21
Aachen, den 07.05.2021
Sehr geehrte Bezirksbundesmeister,
ich bitte euch um eure Unterstützung und Mitarbeit.
Im Anhang findet ihr das institutionelle Schutzkonzept der Diözesanverbände BdSJ und BHDS.
Wozu ein solches institutionellen Schutzkonzept?
Unter einem 'Institutionellen Schutzkonzept' versteht man die gebündelten Bemühungen eines Trägers um die Prävention von sexualisierter Gewalt.
Es ist der ganzheitliche Ansatz, der auf der Basis einer Grundhaltung von 'Wertschätzung und Respekt' mit dem Ziel und unter dem Dach einer 'Kultur der Achtsamkeit' die verschiedenen präventiven Maßnahmen in Beziehung zueinander bringt.
Unser Leitsatz „Für Glaube, Sitte und Heimat“, verbindet uns eng mit der Christlichen Kirche. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit uns der Präventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz und der Diözese Aachen anzuschließen.
Anlehnend an Paragraph 1 Abs. 3. Satz 3 des SGB VIII (Sozialgesetzbuch), setzt das 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz, die Anfertigung eines institutionellen Schutzkonzeptes voraus. In der Präventionsordnung des Bistums Aachen ist diese Vorrausetzung in Paragraph 3 formuliert.
Es ist notwendig, dass jeder Bezirk und jede Bruderschaft ein Schutzkonzept vorlegt.
Um das Schutzkonzept zu verabschieden reicht ein Vorstandsbeschluss aus, alternativ kann natürlich auch die Mitgliederversammlung das Schutzkonzept beschließen.
Um dies für alle Bezirke/Bruderschaften zu vereinfachen, bieten wir an, dass sie sich dem Schutzkonzept des Diözesanverbandes Aachen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt anschließen.
Dieses Konzept ist vom Bistum schon überprüft und genehmigt.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit für jede/n Bezirk/Bruderschaft ein eigenes Schutzkonzept zu entwickeln oder das vorgegebene Schutzkonzept anzupassen. Dieses muss dann aber auf Diözesanebene und vom Bistum überprüft werden.
Ebenfalls bieten wir einen Fragebogen zur Risikoanalyse an, der von dem/r Bezirk/Bruderschaft nur ausgefüllt werden muss. Dies sollte die Arbeit der Bezirke/Bruderschaften reduzieren. Auch hier ist es möglich, eine eigene Risikoanalyse zu erstellen. Diese muss ebenfalls auf Diözesanebene und vom Bistum überprüft werden.
Diesem Schreiben liegt ein Auswertungsbogen (Anerkennung ISK / Auswertung) für die Bezirke/Bruderschaften bei.
Hier kann neben dem Namen des/r Bezirks/Bruderschaft, angekreuzt werden, ob die SBS sich unserem Schutzkonzept anschließt, mit Datum der Verabschiedung und ob eine Risikoanalyse vorliegt. Oder eben, ob die SBS eine eigenes Schutzkonzept verabschiedet hat und wann, dieses ist uns dann bitte zuzusenden.
Spätestens am 01.09.2021 benötigen wir den Auswertungsbogen und alle von den Bezirken/Bruderschaften selbst erstellten Schutzkonzepte um diese zu evaluieren und ans Bistum weiterzuleiten.
Das Bistum erwartet von uns alle Unterlagen zu Beginn des 4. Quartals, daher bitten wir um die Einhaltung der Frist.
Die Unterlagen sendet Ihr bitte an die Diözesanstelle, bevorzugt als Mail unter:
bhds-aachen@t-online.de
Alle Bezirke/Bruderschaften werden als Nachweis, dass ein Schutzkonzept und eine Risikoanalyse vorliegt ein Zertifikat erhalten.
I
Im Anhang findet Ihr folgende Dokumente:
Bei inhaltlichen Fragen, könnt ihr euch an Carsten Peters vom BdSJ wenden.
Carsten ist beim BdSJ für den Bereich Prävention zuständig und der Nachfolger von Arno Breuer.
Mail unter: carsten.peters@bdsj-aachen.de
Ausführliche Informationen zu dem Thema findet ihr auch, auf den Präventionsseiten des Bistums Aachen unter:
https://www.bistum-aachen.de/Praevention/index.html
Mit herzlichem Dank für eure Unterstützung
Kurt Bongard
Diözesanbundesmeister
Downloads für die Erstellung des institutionellen Schutzkonzepts
Info: Die Downloads bei denen etwas von den Bezirken/Bruderschaften angepasst werden muss, sind als PDF u. Word Datei angefügt.
Video- und Telefonsprechstunde
zum Thema
„Institutionelle Schutzkonzepte/Risikoanalysen“
Liebe Bezirksverbände, liebe Bruderschaften,
das Thema institutionelle Schutzkonzepte ist in den letzten Tagen richtig ins Laufen gekommen. Zur Klärung von Verunsicherungen und Fragen, möchten wir Euch daher Sprechstunden anbieten. Die Termine findet ihr nun folgend.
Videosprechstunde |
Telefonsprechstunde
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Mittwoch, 02.06.2021 via ZOOM 19:00 – 21:00 Uhr |
Dienstag, 08.06.2021 19:00 – 20:30 Uhr
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Dienstag, 22.06.2021 via ZOOM 19:00 – 21:00 Uhr
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Montag, 28.06.2021 19:00 – 21:30 Uhr |
Dienstag, 29.06.2021 via ZOOM 19:00 – 21:00 Uhr |
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Zur Erläuterung:
Wir möchten euch über das Videokonferenztool „ZOOM“ die Möglichkeit bieten, eure Fragen loszuwerden. Dafür bedarf es einer Anmeldung im Vorfeld unter folgender Mailadresse: carsten.peters@bdsj-aachen.de. Die Teilnehmeranzahl ist hier pro Termin auf 10 Personen begrenzt. Bei Anmeldung über die genannte Mailadresse, bekommt ihr den Link für das ZOOM-Meeting.
Diese Sprechstunde soll vor allen Dingen die ansprechen, die keine digitalen Möglichkeiten zur Verfügung haben. Einfach im besagten Zeitraum unter der Nr. 02428/9090090 melden. Wir versuchen dann gemeinsam mit euch die aufkommenden Fragen zu klären.
Ansonsten sind wir natürlich weiterhin für euch wie gewohnt erreichbar.
Eure AG Prävention
Mai 2021
Fragen und Antworten
Werden Seminare zu dem Thema angeboten?
Seminare und Fragestunden sind angedacht. In welchem Rahmen diese stattfinden werden, ist zur Zeit noch unklar. Wir hoffen, dass im Sommer Präsenzveranstaltungen möglich sind und wir auf diesem Weg Fragen beantworten können. Telefonischer und Mail- Kontakt sind naturlich immer möglich.